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Filmkritik
Ein Kollege aus Johannesburg sucht Kommissar Rizzo mit dem Spitznamen "Plattfuß" (den er sich dadurch verdient hat, daß sein enormes Körpergewicht seine Füße durchgedrückt hat) in Neapel auf. Es geht um Diamanten und Rauschgift, doch bevor Plattfuß Genaueres mitteilen kann, wird er erschossen. Sein letzter Gedanke gilt seinem kleinen Sohn Bodo, der nun allein steht. Plattfuß reist also nach Johannesburg, wo er seinen alten Assistenten Caputo als Kellner in einem Hotelrestaurant trifft, dessen Besitzer ihn sogleich zu einem Gartenfest einlädt. Plattfuß nimmt die Spur der Gangster auf, die Diamanten stehlen, um damit Rauschgift zu kaufen. Gleichzeitig hat er sich um Bodo, den vorwitzigen kleinen Sohn des ermordeten Polizeioffiziers zu kümmern, der großen Gefallen an dem handfesten dicken Onkel findet. Plattfuß entlarvt schließlich den Hotelbesitzer als den Drahtzieher, kehrt nach Neapel zurück und nimmt Bodo zu sich. - Die Handlung des Films ist so leicht zu durchschauen, daß man kaum falsch tippen kann, wer denn nun derjenige ist, der hinter allem steht. Ein bißchen Folklore und Tieraufnahmen stecken den Schauplatz ab, auf dem Bud Spencer kräftige Ohrfeigen austeilen und flotte Sprüche von sich geben darf. Die größte Konkurrenz für Spencer ist der "Schokoladenkrümel", der kleine Bodo, der trotz seiner Winzigkeit eine nicht unbeträchtliche Verschlagenheit und Schlagfertigkeit an den Tag legt. Da wird das Herz des Zuschauers so recht angesprochen. Wenn es auch an Spannung fehlt, so kann man doch wenigstens ein paarmal lachen. Dabei darf man nicht übersehen, daß die Figur des schlagkräftigen Kommissars durchaus bedenklich wird, wenn im Dialog Sätze auftauchen wie: "Sie müßten unser Innenminister sein, dann würde es auf unseren Straßen ruhiger werden."