Filmplakat von Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast

Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast

116 min | Thriller, Horror, Mystery | FSK 16
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Als fünf Freunde versehentlich einen tödlichen Autounfall verursachen, vertuschen sie ihre Beteiligung und schließen einen Pakt, den Unfall geheim zu halten, um die Konsequenzen nicht tragen zu müssen. Ein Jahr später werden sie von ihrer Vergangenheit eingeholt und müssen sich einer schrecklichen Wahrheit stellen: Jemand weiß, was sie im letzten Sommer getan haben ... und sinnt auf Rache. Als die Freunde einer nach dem anderen von einem Killer verfolgt werden, stellen sie fest, dass dies schon einmal passiert ist, und wenden sich an zwei Überlebende des legendären Southport-Massakers von 1997, um Hilfe zu erhalten.
Madelyn Cline, Chase Sui Wonders, Jonah Hauer-King, Tyriq Withers, Sarah Pidgeon, Billy Campbell, Gabbriette Bechtel, Austin Nichols, Lola Tung und Nicholas Alexander Chavez spielen in ICH WEISS, WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST. Freddie Prinze Jr. und Jennifer Love Hewitt kehren zudem als Ray Bronson und Julie James in ihre Rollen von 1997 zurück. Regie führte Jennifer Kaytin Robinson, produziert wurde der Film von Neal H. Moritz.
  • Veröffentlichung17.07.2025
  • RegieJennifer Kaytin Robinson
  • ProduktionVereinigte Staaten (2025)
  • Dauer116 Minuten
  • GenreThrillerHorrorMystery
  • AltersfreigabeFSK 16

Vorstellungen

Traumpalast Leonberg
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Traumpalast Esslingen
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Das Lumen Filmtheater Solingen
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Filmkritik

Es sind einige Sommer vergangen, seitdem Ava (Chase Sui Wonders) und Danica (Madelyn Cline) sich gesehen haben. Doch nun ist die Freude über das Wiedersehen anlässlich von Danicas bevorstehender Hochzeit umso größer. „Danica and Teddy get hooked“, steht auf dem Banner, das über der riesigen Villa prangt. Auch Milo (Jonah Hauer-King) ist zum Polterabend gekommen und kann die Augen erneut nicht von Ava lassen. Beim gemeinsamen Ausflug im Luxusauto des Bräutigams Teddy (Tyriq Withers) ist auch Stevie (Sarah Pidgeon) mit dabei, eine Freundin von früher, die im Unterschied zu dem Quartett aber nicht aus feinem Haus stammt und auf dem Polterabend arbeiten musste.

Die Fahrt ist gefährlich genug, doch der Verkehrsunfall, der im gleichnamigen Film von 1997 einen brutalen Killer im Fischer-Outfit auf den Plan rief, bleibt zunächst aus. Das Unglück kommt trotzdem auf der Straße, aber erst, nachdem die Gruppe es an den Abhang geschafft hat, von dem aus sie das Feuerwerk zum US-Nationalfeiertag am 4. Juli beobachten will. Teddy wird allzu leichtsinnig und spielt Katz und Maus mit den Autos, die auf der Straße entlang der Klippe fahren. Eines von ihnen kommt von der Fahrbahn ab. Die Gruppe schwört einander, den Vorfall zu verschweigen. Ein Jahr später finden die fünf zum nächsten Polterabend zusammen. Dabei erhalten sie einen Brief, der sie an den Unfall erinnert und zugleich die unvermeidliche Rückkehr des „Fischers“ ankündigt, der ein weiteres Mal für eine Mordserie nach Southport kommt.

Ein spätes Sequel

„Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ von Jennifer Kaytin Robinson sitzt als verspäteter Anschluss an die um die Jahrtausendwende populäre Horrorfilmreihe seltsam zwischen den Stühlen. Der Film ist kein Remake, auch wenn die Schablone des Originals fast exakt nachgezeichnet wird. Er ist aber auch keine Neuinterpretation, obwohl vieles nach Rückschau und Neuanstrich aussieht. Am ehesten lässt sich der Film als spätes Sequel lesen, als weiterer Teil, der mit deutlicher Verzögerung kommt, die früheren Sequels teils ignoriert, teils zitiert und generell nicht allzu viel neu machen möchte.

„Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hat“ trifft den Duktus des 1990er-Slasherfilms recht gut. Nicht nur das verzogene und in der eigenen Oberflächlichkeit hoffnungslos verlorene „Nepo-Baby“-Quintett mit Kindern schwerreicher Eltern entspricht ziemlich exakt den Protagonistinnen des Vorgängers von 1997. Die naiven Jungerwachsenen halten, nachdem ihr gefährlicher Leichtsinn zum Tod eines Unschuldigen geführt hat, mit aller Kraft am elternfinanzierten Hedonismus fest, bis der unbekannte Mörder ihnen eine andere Realität aufzwingt. Eben diese Realität, das eigentliche Hauptgeschäft des Slasherfilms, zeigt aber die Schwächen von „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“. Fast alle Morde, die der Unbekannte verübt, sind fahrig inszenierte und lieblos aufbereitete Massenware. Ein paar Schüsse mit der Harpune, ein in alle Richtungen schwingender Fleischerhaken und die teilweise aus dem ersten Teil übernommenen Locations bringen wenig Blut, kaum Spannung und letztlich keine Dynamik in den Film.

Verblasste Erinnerungen an früher

Der Plot dazwischen macht wenig Sinn und muss sich immer wieder auf umständlichste Weise verrenken, um das alte Personal, Freddie Prinze Jr. als Ray und Jennifer Love Hewitt als Julie, in den Film zu integrieren. Immerhin aber ist der Auftritt der Stars von damals ebenso überzeugend wie die neue Besetzung. Besonders Chase Sui Wonders und Madelyn Cline harmonieren in ihren zwischen Sex-Appeal und eigensinniger Widerborstigkeit angelegten Rollen. Der Film um sie herum weiß hingegen allzu selten, was er mit dieser Eigensinnigkeit anfangen soll. „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hat“ hat ironische Anspielungen ans Genre und die Filmreihe im Gepäck, hängt aber allzu unentschlossen zwischen den späten 1990er-Jahren und ihrer zeitgenössischen, oft augenzwinkernden Revision fest.

Die wenigen Neuerungen, die dem Film injiziert wurden, sind so vielsprechend wie inkonsequent. So ist die respektlose Podcasterin Tyler (Gabbriette), die es für eine Recherche und ein Techtelmechtel mit Ava nach Southport verschlägt, allzu schnell wieder aus dem Film verschwunden. Die sexuelle Anregung, die Ava vielleicht in Folge des traumatischen Ereignisses aus dem letzten Sommer in ihre neue Beziehung bringt, wird sogleich wieder erstickt, noch ehe sie eine neue Ebene im Film etablieren kann. Etwas wirklich Neues möchte „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ nicht wagen. Auch wenn Nostalgie überbewertet wird, wie Danica postuliert, will das Sequel aber doch nicht von ihr lassen. Damit aber bleibt es weitgehend bei einer verblassten Erinnerung an einen besseren Film.

Veröffentlicht auf filmdienst.deIch weiß, was du letzten Sommer getan hastVon: Karsten Munt (21.7.2025)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
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